Dirty Dancing Preview – Berlin Admiralspalast 06.12.2017

Unsere Gastautorin, Manu, hat in Berlin dem Admiralspalast wieder einen Besuch abgestattet. Diesmal hat sie sich dort die Preview zu Dirty Dancing angeschaut. Derzeit ist kann man die Tour live in Frankfurt erleben.

Viel Spaß beim Lesen und Stay Wicked Eure Pia

 

Gefühlte 50mal habe ich mir diesen Kultfilm damals im Kino angesehen und ich glaube, fast jeder kennt ihn. Daher nur kurz was zur Story.

 

Im Sommer 63 verbringt die Familie Houseman ihre Sommerferien im Ferienresort Kellerman´s.

 

Baby, die schüchterne jüngere Tochter der Houseman´s, verguckt sich sehr schnell in den Tanzlehrer Jonny, der aber ein ganz anderes Leben führt, als sie selbst. Er hat mit vielen Problemen zu kämpfen. Seine Tanzpartnerin Penny ist ungewollt schwanger vom Kellner Robbie, der sie jedoch im Stich lässt. Jonny steht ihr zur Seite. Für einen alljährlich stattfindenden Auftritt der beiden springt Baby für Penny ein. Bei den Proben kommen sich die Beiden näher. Babys Familie ist Jonny gegenüber sehr reserviert. Natürlich gibt es ein Happy End, zuvor müssen noch viele Konflikte, Missverständnisse und Probleme überwindet werden.

 

Am 06.12.2017 war die Preview im Admiralspalast. Der Saal war gut gefüllt aber nicht ausverkauft, was mich ein wenig verwundert hat.

 

Hauptsächlich ging es im Musical um die Liebesgeschichte von Baby und Jonny. Sehr nah am Film, jedoch einige Dialoge wurden geändert und auch Szenen, die es im Film nicht gab, kamen hinzu. Die Tanzszenen waren sehr gut. Man hat die Lust und Freude der Darsteller auf der Bühne gespürt. Aber…

 

Für mich hatte die Aufführung viel zu wenig eigene Musik. Die meisten Titel wurden vom Band eingespielt und nur vier oder fünf Lieder wurden selber gesungen. Dabei waren die Stimmen hervorragend.

 

Musical ist für mich Tanz, Schauspiel und Gesang. Bei Dirty Dancing - Musical reduzierte sich es auf Tanz und Schauspiel, welches aber auch sehr gut rüber kam. Hätte die Darsteller viel mehr selber gesungen, wäre es für mich perfekt gewesen. 

 

Die viele Technik gab der Kulisse immer wieder spannende Highlights. Es wurde ständig geändert zwischen Hotel, Freigelände, Zimmer der Housemans und den Unterkünften der Angestellten. Auch die Szene mit der Hebefigur im Wasser war sehr eindrucksvoll. Einige Szenen, wie der bekannte Satz „Ich habe eine Wassermelone getragen“ oder das näherkommen der beiden Hauptdarsteller im Zimmer von Jonny wurden vom Publikum frenetisch gefeiert. 

 

Máté Gyenei als Jonny und Anna-Louise Weihrauch als Baby, haben wie auch Marie-Luisa Kaster als Penny und Konstantin Zander als Billy brilliert. Besonders gut fand ich Natalya Bogdanis als Lisa Houseman. Sie amüsierte mit ihrem Spiel und erntete somit einige Lacher.

 

Wer den Film liebt, wird sich bei dieser Vorstellung wohlfühlen. Wer wegen dem Musical geht, wird eventuell etwas enttäuscht sein, da der live Gesang fehlt. Rundum war es ein schöner Abend, wo man sich gedanklich in die Vergangenheit zurückversetzen konnte – Sommer 63 bei den Kellerman´s 

Liebe Grüße Eure Manu