Interview zu "Bonbon-Das Musical"

Ich hatte das große Vergnügen mit Maren und Daniel aus dem Produktionsteam von „Bonbon -Das Musical“ ein kleines Interview zu führen. Erfahrt mehr über das außergewöhnlich Abschlussprojekt der Studenten der Hochschule in Lemgo (NRW).

(c)Bonbon-Das Musical
(c)Bonbon-Das Musical

MF: Worum geht es bei „Bonbon-Das Musical?

Daniel: Es geht um eine Bonbon Firma. Diese Firma hat als Werbegesicht einen kleinen Jungen, welcher an einem Bonbon erstickt. Das Kindermädchen des verstorbenen Jungen will die Suche nach einem neuen Werbegesicht verhindern. Da sie nicht möchte, dass ein anderes Kind seinen Platz einnimmt.

 

MF: Wie entstand die Idee dazu?

Daniel: Musicals interessieren mich schon länger. 2012 habe ich schon einen Musicalfilm für die Schule gedreht und auch später in der Uni haben wir bereits einen 3-Minuten-Kurzfilm entwickelt. So entstand der Gedanke, dass auch unser Bachelor Film in diese Richtung gehen soll. Zunächst war hier die Idee dass viele Hausfrauen gegeneinander kämpfen und bei einem Casting ihr Kind nach vorne bringen möchten. Im Laufe der Zeit hat es sich ergeben, dass wir nur das eine Kindermädchen haben, welches die Hauptperson darstellt.

 

MF: Wie waren die ersten Reaktionen seitens der Uni?

Maren: Die erste Rückmeldung war, dass unser Projekt viel zu groß ist für eine Abschlussarbeit. Andererseits haben unsere Professoren auch gesagt, dass bislang alle Projekte realisiert werden konnten und solange wir dafür einstehen, unterstützen sie uns.

Daniel: Das ganze Team ist sehr positiv eingestellt. So konnten wir auch schon einige Personen für das Projekt gewinnen, schließlich ist es mal etwas ganz anderes.

 

MF: Wie viele Personen sind aktuell an dem Projekt beteiligt?

Maren: Wir haben ein Team von 40 Leuten hier an der Hochschule, welche in verschiedene Departements eingeteilt sind mit jeweils einem Teamleiter. Hinzu kommen einige Kooperationen mit anderen Hochschulen in Münster, Berlin und Niedersachsen und das Orchester aus Göttingen. Bei den Darstellern kommen wir inkl. Komparsen auf ca. 100 Beteiligte. 

Orchester Göttingen / (c)Bonbon-Das Musical
Orchester Göttingen / (c)Bonbon-Das Musical

MF: Was ist der aktuelle Produktionsstand?

Maren: Wir sind noch in der Vorproduktionen und haben schon die ersten Zusagen von Darstellern sowie die Locations für die ersten Aufnahmen, welche im März starten werden. Die Finanzierung ist noch nicht endgültig abgeschlossen. Unsere Crowdfunding Aktion läuft noch bis zum 27.02. (www.startnext.com/bonbon).

 

MF: Maren, was ist deine Aufgabe als Produktionsleiterin?

Maren: Meine Aufgaben sind sehr vielseitig. Ich achte darauf, dass wir den Zeitplan einhalten und schließe Verträge ab. Zudem beschaffe ich das Geld und habe ein Auge auf die Ausgaben. Auch zählt es zu meinen Aufgaben den Drehplan zu erstellen und dafür zu sorgen, dass alle notwendigen Personen immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind. Ich organisiere eigentlich alles, was drum herum passiert.

 

MF: Daniel, was macht die Regie für dich bei diesem Projekt besonders?

Daniel: Es ist großartig zu sehen, wie sich der Film von einer Idee zum fertigen Film entwickelt. Zudem war es unbeschreiblich schön, die selbstgeschriebene Musik von einem Orchester spielen zu hören. Dieses Glück hatte ich vorher noch nie.

 

MF: Hast du ein bestimmtes Vorbild?

Daniel: Ich liebe die Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay, aber auch gerade Filme wie „La la Land“ oder „The greatest Showman“ inspirieren mich stark.

 

MF: Was hattet ihr zuvor für Berührungspunkte mit Musicals?

Daniel: Mein erstes Musical war die „Schöne und das Biest“, allerdings nicht die Disney Version. Seitdem habe ich ziemlich regelmäßig die Produktionen von Stage Entertainment besucht. Zwischendurch habe ich mir auch mal in Stadttheatern Musicalproduktionen angesehen.

Maren: Mein erstes Musical war „König der Löwen“. „Tarzan“ hatte ich mir auch angesehen und im März werde ich mir „Dirty Dancing“ anschauen.

 

MF: Habt ihr ein Lieblingsmusical?

Daniel: Das ist schwer zu sagen. „Rebecca“ und „Elisabeth“ sind beides sehr schöne Musicals.

Maren: Mein Lieblingsmusical ist „König der Löwen“.

 

MF: Was möchtet ihr mit „Bonbon-Das Musical“ erreichen?

Daniel: Einerseits möchten wir das Genre im deutschsprachigen Raum publiker machen. Damit so etwas hoffentlich öfter in Deutschland produziert wird. Der Film soll natürlich den Zuschauer unterhalten. Dennoch ist „Bonbon-Das Musical“ ein wenig gesellschaftskritisch. Diese Kritik wird, aber immer mit einem Augenzwinkern eingebracht.

 

MF: Wo wird der Film zu sehen sein?

Maren: Zunächst einmal wird es eine Premiere geben und der Film wird an all unseren Hochschulstandorten gezeigt werden. Darüber hinaus werden wir den Film auf verschiedensten Festivals einreichen, sodass er dort zu sehen sein wird. 

Vielen Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt. Das gesamte Team von Musicalfever wünscht euch viel Erfolg bei eurem Projekt. 

Stay Wicked 

Eure Pia