Premiere: "Disney Aladdin" im Apollo Theater Stuttgart

Das Musical aus 1001 Nacht basiert auf dem Oscar prämierten Disneyfilm. Erzählt wird die Geschichte von Aladdin, Dschinni und den drei Wünschen. Die Geschichte spielt im fiktiven Ort Agrabah. Durch eine Zufallsbegegnung mit der Prinzessin Jasmin, verliebt sich Aladdin Hals über Kopf in sie. Doch scheint es durch den Stände unterschied unmöglich für Aladdin das Herz der Prinzessin zu erobern. 

Philipp Büttner glänzt als Aladdin durch sein facettenreiches Spiel ab dem ersten Auftritt. Zudem legt er sehr viele Emotionen in den Gesang, wodurch man sich doch recht gut in ihn hineinversetzten kann. 

Jasmin wird von Nienke Latten gespielt. Sie überzeugt vor allem durch ihr authentisches Spiel und auch ihr Gesang ist stark. Doch leider wird zwischendurch ihre Aussprache zum kleinen Manko.

Maximilian Mann verkörpert den Dschinni. Somit ist er für die großen Shownummern in dem Stück zuständig und wird somit zum Publikumsmagneten. Maximilian Mann rockt die Bühne.

Paolo Bianca (Dschafar) und Eric Minsk (Jago) harmonieren in ihrem Spiel so gut, dass es eine wahre Freude ist, wenn die Beiden die Bühne betreten.  

Das ganze Ensemble beeindruckt mit hochkarätigem tänzerischem Geschick und einer guten stimmlichen Power. 

Meine absolute Lieblingsszene ist das Duett „Meine Welt“ von Aladdin und Jasmin. Während diesem Song scheinen die beiden in einem grenzenlosen Sternenhimmel auf dem Teppich umher zu fliegen. Ein fantastisches Bild, welches einem noch länger in Erinnerung bleibt. 

Auch das restliche Bühnenbild ist recht imposant. Es finden immer wieder kleinere aber auch größere Umbauten statt, wodurch es immer wieder was Neues zu sehen gibt. 

Leider konnte mich der Rest von dem Stück nicht wirklich überzeugen. Dadurch, dass der Dschinni immer wieder die vierte Wand durchbricht, fällt es schwer sich wirklich von dem Stück verzaubern zu lassen. Auch die großen Shownummern wirken immer ein wenig übertrieben und zu lang. Als Beispiel dafür ist die Szene des Dschinni Auftritts aus der Falsche zu nennen, welches in ein Disney Medley übergeht und so jeder Stückbezug verloren ist. Die Dialoge sind im Vergleich dazu eher schwach und man hört daher kaum noch zu. 

Dem Applaus nach zu urteilen wurde es vom Publikum im Allgemeinen sehr gut angenommen. Meinungen sind ja zum Glück verschieden und jeder, der mag, sollte sich ein eignes Bild verschaffen. 

 

Stay Wicked    

Eure Pia 

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