Interview mit Victor Petersen

Wir freuen uns sehr euch mal wieder ein neues Interview präsentieren zu dürfen. Diesmal hat sich Victor Petersen unseren Fragen gestellt. Victor spielt zurzeit den Professor bei Tanz der Vampire in Stuttgart. Zudem hatte ich bereits das Vergnügen ihn in seinem Soloprogramm "Eine Frau schau" sehen zu dürfen.

 

Viel Spaß bei diesem schönen Interview!!!

MF: Wie würdest du dich selbst in drei Worten beschreiben?

VP: Lustig, organisiert, zielstrebig

 

MF: Was ist dein Lieblingstier?

VP: Elefant

 

MF: Wenn du für einen Tag jemand anderes sein könntest. Wer wäre das?

VP: Harry Potter! Ich warte immer noch auf meinen Brief aus Hogwarts.

 

MF: Was ist dein Traum für deine Zukunft?

VP: Ich freue mich, wenn ich weiterhin so tolle Produktionen und Rollen spielen darf, wie ich es bisher durfte. Und dann dürfen natürlich etwas Freizeit und schöne Urlaube dazwischen nicht fehlen 😉

Ich würde wahnsinnig gerne mal den Rudolf in "Elisabeth" spielen und den Conférencier in "Cabaret".

 

MF: Was ist dein persönliches Lieblingsmusical?

VP: Ich liebe "The Last 5 Years" von Jason Robert Brown. Er schreibt einfach so fantastische Musik.

 

MF: Hast du einen bestimmten Wunsch welches Musical in Deutschland aufgeführt werden soll?

VP: Da ich erst letztens in New York war und viele tolle Stücke am Broadway anschauen durfte, würde ich mich über "Dear Evan Hansen", "The Color Purple" und "Matilda" freuen.

 

MF: Was für Musik hörst du privat?

VP: Sehr unterschiedlich, kommt ganz auf den Anlass und meine Stimmung an: von Musical über Klassik zu Pop.

 

MF: Wann und woran hast du gemerkt, dass du Musicaldarsteller werden möchtest? Hast du ein bestimmtes Vorbild?

VP: Das fing ca. ab der 8. Klasse an, als wir in der Musical-AG meines Gymnasiums in Lohne Stücke wie "Honk!", "Anything Goes", "Scarlet Pimpernel" und "Mozart!" aufgeführt haben. Da wurde man mit tollen Produktionen, der Arbeit an den Rollen und dem Stück, der Musik und dem Zusammenspiel von allen Sparten konfrontiert und hat sich so einen klitzekleinen Einblick verschaffen können, wie es sein muss, als Musicaldarsteller zu arbeiten.

 

MF: Die Arbeit auf der Bühne stellt hohe Anforderungen an den Körper. Wie hältst du dich fit?

VP: Ich gehe, wenn es die Zeit erlaubt, gerne zum Bikram Yoga und wärme mich vor jeder Show richtig auf. Das ist auch wichtig, um Verletzungen vorzubeugen.

 

MF: Hast du ein bestimmtes Ritual vor jedem Auftritt?

VP: Nein, außer dem Warmmachen und meinem normalen Einsingen vor jeder Show gibt es kein festes Ritual. Ich nutze oft die Maskenzeit um runterzukommen, mich zu entspannen und mich auf die Show vorzubereiten, was aber natürlich nicht bedeutet, dass die lieben Maskenbildnerinnen und ich keine Späße machen.

 

MF: Gibt es einen besonderen Moment mit einem Fan den du nie vergessen wirst

VP: Da gibt es so viele. Tatsächlich fällt mir spontan ein, wie jemand das erste Mal ein fantastisches Bild von mir als Professor gemalt hat und mir es an der Stagedoor geschenkt hat - da habe ich mich wirklich sehr gefreut. Faszinierend, wenn man so realitätsgetreu zeichnen kann - ich kann leider so gar nicht zeichnen...

 

MF: Worin liegt für dich persönlich die Herausforderung an der Rolle des Professors?

VP: Vor Allen Dingen die Körperlichkeit als 70+ Menschen als Mittzwanziger zu finden fand ich schwierig. Wenn man die Rolle des Professors auf der Bühne sieht, geht man wahrscheinlich selten davon aus, dass es körperliche Höchstarbeit ist. Im Laufe der Spielzeit habe ich mich aber an das Alt-Sein und an die "alte Stimme" des Professors gewöhnt.

 

MF: Was war für dich der bislang lustigste oder peinlichste Patzer während deiner Zeit als Professor?

VP: Während meinem "Wahrheit" Song kommen schon manchmal so blitzartige Gedanken "Was passiert, wenn ich jetzt meinen Text vergesse??". Bisher ist das auch nur einmal passiert und mein Herz ist in die Hose gerutscht. Gottseidank habe ich nur eine ganz kleine Phrase vergessen - das hat ein Großteil des Publikums gar nicht mitbekommen. Also so als Darsteller auf der Bühne kommt man da schon ins Schwitzen. Aber so ist das nun mal: beim Live-Theater gehört so etwas eben auch dazu 😉

Lustig war auch, als ich Milan van Waardenburg als Herbert in einer seiner letzten Shows ungünstig erwischt habe, und der Schirm beim ersten Schlag auf seinen Hintern zerbrochen ist... Da konnte ich mir einen kleinen Schrei und er ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.

 

MF: Durch die Tour Produktion von Tanz der Vampire bist du nun in der dritten Stadt angekommen. Wie schnell lebst du dich in den verschiedenen Städten ein? Fallen dir diese Umzüge schwer?

VP: Dadurch, dass die Städte doch recht schnell wechseln, würde ich es nicht als einen richtigen "Umzug" bezeichnen. Ich habe mein zu Hause in Berlin und von dort aus geht es für mich zu den verschiedenen Spielorten. Es ist schön, tolle Ecken in neuen oder schon bekannten Städten zu entdecken und ich genieße es, neue Teile von Deutschland kennenzulernen. Klar ist aber, dass man selbst bestimmte Favoriten an Städten hat, in denen man vielleicht gerne länger geblieben wäre...

 

MF: Was möchtest du deinen Fans mit auf dem Weg geben?

VP: Vielen Dank für eure Unterstützung und eure lieben Worte, sei es persönlich an der Stage Door nach der Show oder auch per Nachricht. Es ist immer wieder schön zu spüren, wie gut diese Show beim Publikum ankommt und ich weiß den Rückhalt von den Fans sehr zu schätzen.

 

Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Victor Petersen für die schönen Antworten!

 

Wenn ihr mehr über Victor erfahren möchtet, schaut doch mal auf seiner neuen Website vorbei: www.victorpetersen.de

Stay Wicked

Eure Pia