Interview mit Abla Aloaui

Ich freue mich sehr darüber, dass ich euch dieses Interview mit Abla Aloaui präsentieren darf. Abla ist u.a. Sister Act, Bonnie & Clyde und Sunset Boulevard.

MF: Wie würdest du  dich selbst in 3 Worten beschreiben?

A: empathisch, hilfsbereit, ungeduldig

 

MF: Was ist dein Lieblingstier?

A: Ich mag Schildkröten!! Ich habe allerdings auch nichts gegen Babykatzen...

 

MF: Was ist dein Traum für deine Zukunft?

A: Ich hoffe, dass ich in den nächsten Jahren weiterhin als Darstellerin arbeiten kann. Ich fühle mich pudelwohl und genieße jede Sekunde auf der Bühne! Rollentechnisch lasse ich die Dinge einfach auf mich zukommen. Es gibt natürlich schon die ein oder andere Rolle, die ich gerne mal verkörpern würde. Sophie in Mamma Mia, Anastasia im gleichnamigen Musical oder Wendla in Frühlingserwachen.

 

MF: Welches Land würdest du gerne noch bzw. nochmal bereisen und warum?

A: Es gibt sehr viele Orte zu denen ich reisen möchte und in den nächsten Jahren werde ich das ganz sicher in Angriff nehmen – je nachdem wie viel Zeit der Job zulässt! Ich war noch nie in Amsterdam, dort soll es traumhaft sein! Lissabon, Dublin und Marrakesch stehen auch ganz weit oben auf der Liste. Ebenso hab ich noch nie einen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt. Neuseeland reizt mich auch ungemein! Also ihr merkt ich hab einiges zu tun in den nächsten Jahren!  

 

MF: Deine Eltern kommen aus Marokko. Wie eng fühlst du dich mit dem Land verbunden?

A: Meine Mama hat immer darauf geachtet uns die Kultur ihres Heimatlandes nahezubringen. Wir feiern die Feste und essen die wunderbaren Köstlichkeiten, die diese Kultur hervorgebracht hat. Leider war ich schon lange, lange nicht mehr in Marokko, aber wie oben erwähnt wird das sehr bald nachgeholt.

 

MF: Fällt dir das häufige umziehen schwer?

A: Nicht wirklich! Ich mag es sehr gern so viel rumzukommen. Trotzdem ist  es wichtig für mich eine Heimatstadt zu wählen, zu der ich immer wieder zurückkehren kann. Ich habe mich wahnsinnig in Hamburg verliebt und freue mich nach Ende einer Produktion wieder dorthin zurückkehren zu können. In meine eigenen kleinen vier Wände.

Foto: Nico Stank Photography

MF: Wann und woran hast du gemerkt, dass du Musicaldarstellerin werden möchtest? Hast du ein bestimmtes Vorbild?

A: Ich hatte schon immer Spaß auf der Bühne! Schon als kleiner Zwerg habe ich gern bei Theater AG’s und Musical Clubs mitgemacht. Eines Tages kam ich dann an die Academy of Stage Arts – einer privaten Musicalschule bei Frankfurt- und habe dort neben der Schule auch eine Teilzeitausbildung zur Musicaldarstellerin begonnen. Dank des Zuspruchs der Dozenten dort hab ich mich dann schlussendlich dazu entschieden, diesen Berufsweg einzuschlagen. Ein bestimmtes Vorbild habe ich nicht. Ich habe allerdings schon so viele, tolle Kollegen kennenlernen dürfen, an denen ich bewundernswerte Eigenschaften kennenlernen durfte. Und so versuche ich mir einfach ein Beispiel an ihnen allen zu nehmen!

 

MF: Der Beruf stellt hohe Anforderungen an den Körper. Wie hältst du dich fit?

A: Ich gebe es ja ungern zu, aber ich bin ein ziemlicher Sportmuffel. Ich fahre gern Fahrrad, gehe unheimlich oft spazieren und wenn mich dann doch ein Motivationsschub erwischt, gehe ich aufs Laufband. Das ist aber nun wirklich schon alles! Bisher bin ich auch ganz gut damit gefahren. Dafür ernähre ich mich relativ gesund, denke ich.

 

MF: Wie stehst du als ehemalige Studentin an der Joop van den Ende Academy zu der bevor stehenden Schließung?

A: Ich finde es unglaublich schade. Mit der Joop van den Enden Academy geht eine der besten Privatschulen Europas und eine tolle Möglichkeit für junge Menschen dort eine intensive, allumfassende, topausgestattete Ausbildung genießen zu können verloren. Die Qualität der Dozenten und Unterrichtsstunden ist gigantisch und alle ehemaligen JvdEA-Schüler sind fest in diesem Beruf eingegliedert. Ich hoffe, dass die Schule irgendwann wieder geöffnet werden kann!

 

MF: Direkt nach deinem Studium bekamst du die Rolle der Schwester Mary Robert bei Sister Act. Wie hast du dich auf die Rolle vorbereitet und wodurch?

A: Sister Act ist ein gesanglich sehr anspruchsvolles Stück und die Rolle der Mary Robert hat doch die ein oder andere schwierige Stelle. Ich habe in meinem Gesangsunterricht viel geübt um eine gesunde und sichere Art und Weise zu finden diese Zeit zu meistern. Ich hatte einen wahnsinnigen Respekt vor dem Probenbeginn, schlussendlich war es eine wundervolle Zeit! Anstrengend- aber wundervoll!

 

MF: Wie würdest du deine Rolle als Betty Schaefer beschreiben? Und wieviel von dir steckt in ihr?

A: Sie ist willensstark, fleißig und intelligent. Sie arbeitet bei Paramount und fühlt sich dort in ihrer Rolle als Script Reader pudelwohl. Sie ist zwar gescheit genug, einige der Männer in ihrer Umgebung in die Tasche zu stecken, aber sie versucht sich nicht zu profilieren. Als sie dann eines Tages Joe Gillis trifft, steht ihr endlich jemand gegenüber, der ihr sowohl in Sachen Charakterstärke als auch Talent und Liebe zur Schreibkunst das Wasser reichen kann. Das ist es auch, was sie sofort an ihm reizt – und ihm geht es genauso!

Ich denke Betty und mich verbindet die Liebe zu dem, was wir tun. Hauptberuflich bin ich Musicaldarstellerin, aber neben der Arbeit auf der Bühne schreibe ich auch unglaublich gern. Ich achte darauf beides gut unter einen Hut zu bringen und lasse mich gern von anderen Menschen inspirieren.

 

MF: Was möchtest du deinen Fans noch mit auf den Weg geben?

A: Erst mal, dass ich das Wort „Fan“ überhaupt nicht mag! Es kommt von „Fanatisch“ und das klingt viel zu negativ für all die lieben Menschen, die mich auf meinem Weg begleiten! Ich hab schon so viele tolle Geschenke bekommen, unglaublich leckeres Gebäck – sogar ein Stern trägt jetzt meinen Namen! Das ist wirklich schön und ich bin super glücklich sie zu haben! Und wenn ich ein besseres Wort für „Fan“ gefunden habe melde ich mich ;).

Vielen lieben Dank Abla, dass du dir die Zeit genommen hast die Fragen zu beantworten!

Stay Wicked

Eure Pia

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