Benefizgala Musicalstars Lohne Vol.4

Am vergangen Freitag war es soweit und Florian Hinxlage lud zum 4. Mal in Folge zu Freilichtbühne Lohne ein. Mit dabei waren Lucy Scherer, Yngve Gasoy-Romdal, Beatrix Reiterer, Andreas Bieber und Brigitte Oelke. Nicht zu vergessen ist natürlich der Musical Chor Köln und der Moderator des Abends Jörg Hammerschmidt.

 

Eröffnet wurde der Abend durch „Zwei Welten“ aus Tarzan  von den 6 Solisten des Abends. Danach wurde jeder kurz vorgestellt und der erste Block des Programmes folgte. Besondere Highlights waren zum einen Yngves Performance von „Sunset Boulverad“ und auch die hohe tänzerische Leistung von Andreas bei „Pinball Wizard“, wodurch die Stimmung im Publikum noch weiter angeheizt wurde. Zum anderen hat Lucy es wieder einmal allein durch ihr Stimme und wenigen Gesten geschafft, das Publikum bei dem Lied „Wenn es weiter regnet“ in die Gefühlswelt der Adrian ein tauchen zu lassen.

 


Die 6 Solisten und der Musical Chor Köln.

Danach stellte sich der Moderator vor, welcher von da an immer wieder zwischendurch auf der Bühne auftauchte und einige Personen parodierte. So auch Angela Merkel mit einem „neuen Musical“ „Wir schaffen das“. Dies alles machte er mit viel Witz und Humor. Besonders beim ersten Mal hatte er viele Lacher auf seiner Seite. Allerdings umso öfter er auf die Bühne trat um zu parodieren, umso mehr verlor es an Witzigkeit. Obwohl es immer andere Personen waren, wurde es zwischendurch etwas langwierig. Seine Gesangseinlagen innerhalb der zu parodierenden Person, waren überraschend gut so tuschelten viele im Publikum „Wow singen kann er ganz schön gut. Damit habe ich nicht gerechnet!“. Im Gesamten war es eine ziemlich lockere Art der Moderation, wo jeder im Publikum mal lachen musste.

 

Jörg Hammerschmidt alias Angela Merkel

Im 2. Block folgte ein Highlight dem Nächsten. Angefangen mit Beatrix ihrem „Kampf dem Mann“, wo ihre Mimik alles zum Ausdruck brachte und der ein oder andere Mann im Publikum es bestimmt mit der Angst zu tun bekommen hat, so wie sie diese angeschaut hat. Brigitte und Yngve führten danach „Ein gefährliches Spiel“ auf, was mich bis jetzt als Ohrwurm verfolgt. Allerdings war Brigittes Korsage für meinen Geschmack etwas zu freizügig. Die „Schatten werden länger“ von Florian und Andreas war stimmlich und von der kompletten Körperhaltung ein Spektakel für Augen und Ohren. Darauf folgte dann wieder der Wirbelwind Lucy mit „Alles auf null“, welches sie mit einer sichtlichen Freude in den Augen sang und dabei über die Bühne wirbelte.  Mit dem Lied „Einmal“ wurden wir dann in die Pause geleitet. Hierbei hatte der Musical Chor Köln seinen ersten Auftritt an dem Abend. Jeder von den Mitgliedern des Chores und auch die Solisten sangen das Lied mit großer Leidenschaft.

 

 

 

Beatrix "Kampf dem Mann"

"Die Schatten werden länger" Floriran und Andreas

"Ein gefährliches Spiel" Yngve und Brigitte

"Alles auf null" Lucy


Der 2. Akt wurde von dem Musical Chor Köln eröffnet. Jedem Mitglied sah man den Spaß auf der Bühne an und obwohl es bei manchen Mitgliedern „nur“ ein Hobby ist, haben sie alle sehr gute Stimmen, was besonders bei den Solo Parts zum Vorschein kam.

 


Der Musical Chor Köln

Im 3. Block gab es natürlich auch wieder das ein oder andere Highlight des Abends, sowie „Mädchen der Nacht“ von Lucy und Brigitte. Wo beide wieder stimmlich glänzten und sehr ausdrucksstark aufgetreten sind.

 

Im 4. und damit letzten Block wurde Oz nach Lohne geholt zuerst mit „Somewhere over the rainbow“ in einer sehr schönen sinnlichen Version von Beatrix und danach eine komplett neue Version von „Defying Gravity“ von Lucy und Florian. In dieser speziellen Version wurde der Text komplett neu aufgeteilt, da Florian eigentlich gerne mal Elphie spielen würde.  Zudem war es sehr schön und auch etwas ungewöhnlich, die beiden auf englisch singen zu hören.

 

"Mädchen der Nacht" Lucy und Brigitte

Vorbereitungen zu "Defying Gravity" Lucy und Florian


Zum Abschluss wurde vom ganzen Ensemble „Wie wird man seine Schatten los“ gesungen.  Nach kurzen Zugabe rufen wurden diese schnell erhört und es ging weiter mit drei Songs von der Rocky Horror Picture Show, wobei der Time Warp natürlich nicht fehlen durfte und das Publikum eingeladen wurde zum mit tanzen, wo sogar zum Ende hin sich die Tanzmuffel getraut haben mit zu machen. Trotz später Stunde gab sich das Publikum damit immer noch nicht zufrieden und als zweite Zugabe wurde noch einmal „Einmal“ gesungen. Allerdings merkte man an Mimik und auch stimmlich etwas die Erschöpfung der Sänger und Sängerinnen.

 

Abgesehen von dem Programm welches im Heft auch steht, hatte Florian noch die ein oder andere Überraschung auf Lager zum einen stellte er im 1.Akt gemeinsam mit Beatrix ein Musical vor, wo das Duett mich fast zu Tränen gerührt hat. Der Komponist des Musicals war der am Freitagabend der Pianist der Show.

 

Yngve "Die Schatten werden länger"

"Time Warp" Solisten und der Musical Chor


Im 2.Akt überraschte Florian, dass Publikum mit einem selbst geschriebenen Musical „Salthill“ von der Musical AG des Gymnasiums in Lohne, welches er selbst besuchte. Hieraus sang er „2.Chance“ gemeinsam mit einem Mitglied dieser AG, Meike. 

 

Im Gesamten waren die Lieder sehr gut ausgewählt. Allerdings gab es einige Lieder wie „Die Schatten werden länger“ oder „Vom Traum verführt“, welche bereits seit Jahren auf Musical Galas gespielt werden und es gibt genug andere neue Lieder, die auch sehr schön sind und viele gerne mal hören möchten.  Denn irgendwo sind solche Galas auch ein Stück Werbung für Musicals, wenn Besuchern ein bestimmtes Lied aus einem Musical gefällt, dann wird dies zuhause gerne mal rausgesucht und vielleicht auch besucht.

 

Das diesjährige Projekt war zum einen „Next Generation“, welche Behinderte Kinder und ihre Familie und Freunde unterstützten und zum anderen ging das Geld an die Freilichtbühne Lohne. Beides finde ich persönlich gleichermaßen wichtig.

 


Zur Abrundung des Abends luden die Solisten zur Autogrammstunde ein, wo wirklich jeder sein gewünschtes Autogramm und Foto ergattern konnte und auch noch die eine oder andere Frage an sein Idol stellen konnte. Großen Respekt an die Solisten, die trotz eines anstrengenden und langen Tages sich dafür noch die Zeit genommen haben.  

 

Daran schloss sich für mich noch ein Interview mit Florian und Lucy an, welches demnächst auch hier veröffentlicht wird.

 

Zum Ende möchte ich noch ein großes Lob an das Team von Road Sound aussprechen, denn ohne die top Organisation wäre der Abend in dieser Form nicht möglich gewesen.

Und DANKESCHÖN an das wirklich nette Ehepaar, welches mich mitgenommen hat, denn ohne sie könntet ihr alle den Bericht und das noch folgende Interview nicht lesen und ich wäre nicht in den Genuss dieses wunderschönen Abends gekommen.

In diesem Sinne

Stay Wicked

Eure Pia

Danke an Mirco Wallat und Andreas Klein für das bereit stellen der Fotos.

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